Berlinale 2019: Premiere „The Kindness of Strangers“
Der Eröffnungsfilm des Berlinale Wettbewerbs ist dieses Jahr „The Kindness of Strangers“ von der dänischen Regisseurin Lone Scherfig.
Es ist die Geschichte einer Mutter, die mit ihren beiden Söhnen ohne Geld vor ihrem gewalttätigen Ehemann nach New York flüchtet. Dort droht den dreien die Obdachlosigkeit und die Verfolgung des Ehemanns.
Daneben gibt es einen weiteren Mikrokosmos an Personen, deren Lebenswege sich im Laufe des Filmes kreuzen und miteinander verweben. Alle sind irgendwann miteinander verbunden.
Dreh- und Angelpunkt ist dann ein russisches Restaurant, dessen Geschäftsführer ein russischstämmiger New Yorker ist, der von Bill Nighy gewohnt verschroben liebenswert gespielt wird. Das Ganze erinnerte mich ein wenig an Armistead Maupins Stadtgeschichten. Lone Scherfig ist hier ein ruhiger warmherziger Film gelungen, der nie ins Kitschige abdriftet und in dem auch der Humor nicht zu kurz kommt.
Das war ein gelungenener Berlinale Auftakt.
Zu Beginn wurde das Publikum zu unserer Überraschung auch persönlich von Festivaldirektor Dieter Kosslick und Moderatorin Anke Engelke begrüßt, die auch Lone Scherfig und Bill Nighy mitbrachten. Nach einer launigen Ansprache startete der Film.