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Premiere mit Jennifer Lopez

Eben kommen wir aus „Bordertown“ unsere letzte Berlinale Premiere mit Jennifer Lopez und Antonio Banderas. Am roten Teppich war wieder jede Menge los, Hunderte wollten einen Blick auf J.Lo erhaschen…und wir mittendrin.
Das Sicherheitspersonal war heute auch etwas nervöser. Man solle schnell auf seine Plätze, keine Kameras, Taschen wurden stichprobenartig kontrolliert, etc. (Oliver sollte sogar seine Kamera an der Garderobe lassen).

Neben der Hollywood-Prominenz waren auch im Publikum wieder einige bekannte Gesichter auszumachen. Doris Dorrie, Hannelore Elsner, Georg Uecker und Christian Oliver liefen uns über den Weg.

Jennifer Lopez kam zusammen mit ihrem Mann Marc Antony. Antonio Banderas kam zusammen mit weiteren Darstellern des Films.

Der Film „Bordertown“ handelt von einer Journalistin (Lopez) die hunderte ungeklärte Morde an mexikanischen Billiglohnarbeiterinnen aufklären will. In der Grenzregion zwischen Mexiko und USA geschehen seit Mitte der 90iger Jahre massenweise Sexualmorde an den Frauen, die bis heute andauern. Hunderte Leichen wurden gefunden, viele Mädchen werden vermisst. Die Regierung von Mexiko und auch von USA versucht das Problem herunterzuspielen bzw. zu vertuschen.

In der Region gibt es viele Fabriken die vor allem elektronische Geräte für die USA fabrizieren. Überwiegend arbeiten in der Fabrik Frauen, deren Lobby nicht sehr stark ist.

Der Film ist wirklich gut. Auch Jennifer Lopez, mal als „ernsthafte“ Schauspielerin überzeugt. In der Presse war zwar zu lesen, dass bei der Journalistenvorstellung gebuht wurde und man den Film teilweise „zerrissen“ hat, dies ist meiner Meinung nach aber ungerechtfertigt.

Der Film ist natürlich „Hollywood“, aber sehr regierungskritisch. Es gibt auch einige Szenen, die dann etwas sehr an den „Haaren herbei gezogen“ wirken. Aber insgesammt ist der Film sehr bewegend, vor allem vor dem Hintergrund der wahren Begebenheiten. Und Jennifer Lopez ist sehr überzeugend. Für mich ist der Film ganz klar ein Kandidat für eine Auszeichnung.